Spätrömische Phalera (Zierelement eines römischen Pferdegeschirrs) aus Muttenz, Hardwald. Es hat neun radiale ‹Speichen›, ist mit Öse 10,5 Zentimeter lang und bis auf eine 1,3 Zentimeter hohe ‹Nabe› in der Mitte flach. Es diente dazu, die Lederriemen in verschiedene Richtungen zu führen. Die Konstruktion – durchlocht und mit nur einer Öse – erlaubt Rückschlüsse auf seine Verwendung respektive die genaue Lage am Zaumzeug. Anders als die genieteten Phaleren war diese nicht auf einem Lederriemen befestigt. Je eine solche Scheibe befand sich vielmehr beidseits am Mundstück, der Trense des Pferdes, die durch das Loch in der Mitte geführt und von den Phaleren in Position gehalten wurde. Die Öse diente der Befestigung des Backenriemens.
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